Im Mittelpuntkt der Bildwelt des Münchners Josef Scharl (1896-1954) stand stets der Mensch. Mit scharfer rückhaltloser Beobachtungsgabe nahm der Künstler Stellung zum sozialen Elend seiner Zeit. Seine Solidarität galt dem kleinen Mann, dessen Not in der Weimarer Republik besonders groß war. Von den politischen Umständen seiner Zeit geprägt, verfiel Scharls künstlerisches Schaffen - Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik - der Verfemung durch die Nazis.