Geboren als Emmanuel Radnitzky, war Man Ray (1890-1976) einer der innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts: Als New Yorker Dadaist, Pariser Surrealist, internationaler Porträtist und Modefotograf war er äußerst produktiv als Fotograf, Maler, Filmemacher, Schriftsteller und Objektkünstler. Dieser Band verdeutlicht, wie sehr Leben und Werk Man Rays von seiner Erfahrung als jüdischer Immigrant der Jahrhundertwende geprägt war und wie er ein Leben lang vor dieser Vergangenheit davonlief. Diese Heimatlosigkeit führte dazu, dass er als erster Amerikaner von der Pariser Avantgarde akzeptiert wurde und dass er, der seine Wurzeln in der Arbeiterklasse hatte, sich seine eigene Künstleridentität generierte, den »Mythos Man Ray«. (Text engl., Yale)