Den Illustrator Randolph Caldecott kann man als einen der Urväter des Comic und der Graphic Novel bezeichnen. Seine Zeichnungen sind mehr als nur Bebilderungen. Die von Caldecott gefertigten Bilder kommentieren die Texte, geben ihnen eine unerwartete komische Ausdeutung oder erklären rätselhafte Wendungen. Seine künstlerische Handschrift ist durch seine Zeichnungen für die britische Satirezeitschrift »Punch« bekannt geworden. Mit wenigen Strichen gelingt es dem Künstler, den Blick des Lesers auf das Wesentliche zu lenken. Vincent van Gogh und Paul Gauguin schätzten seine Werke. Das Buch zählt zu den insgesamt 16 Kinderreimen, die Caldecott während seines Schaffens illustrierte. Der Text von »The Farmer’s Boy« bot ihm die Möglichkeit idyllische Szenen vom Landleben zu entwerfen. Den im Buch besungenen Bauernjungen begleitet man bei der Fütterung der Schweine und sieht ihn bei der Kinderbetreuung zu. Randolph Caldecott lässt vor den Augen des Lesers eine bellende, lachende, quakende Welt entstehen. Farbige Illustrationen wechseln sich mit schwarz/weiß Bildern ab. (Text engl.)