Francesco Laurana (um 1430-1502) erlangte besondere Anerkennung durch seine Arbeit an qualitätvollen Frauenbüsten. Paul Wunderlich (1927-2010) antwortet mit dieser Büste auf das Vermächtnis des Italieners und spielt auf die Tradition der Kunstkammerobjekte an, indem er das Format verkleinert und somit die Expression steigert. »Lauranas Echo« spielt mit dem Betrachter und ist »von allen Seiten schön«, ein Hingucker und ein »echter Wunderlich«! Sowohl die Herstellung der Form als auch der eigentliche Guss und die Nachbearbeitung der Skulptur erfolgten von Hand und erforderten höchstes handwerkliches Geschick und Können, denn das Wachsausschmelzverfahren ist extrem aufwändig, da für jede einzelne Skulptur der Auflage ein eigenes Wachsmodell hergestellt werden muss. Zusammen mit dem Ausstellungskatalog der Skulpturensammlung des Staatlichen Museen zu Berlin, ein wahrhaft üppiges und exzellent gedrucktes Schmuckstück über die europäischen Bronzeplastik von Donatello bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert, ist diese ansprechende Vorzugsausgabe ein wunderschönes und wertiges Duo.