Der Hannoveraner Künstler Hans Karl (Jg. 1935) studierte bei einander so gegensätzlichen Lehrern wie Emil Schumacher und Heinz Trökes. »Die menschlichen Versatzstücke, die Hans Karl in sein bewegtes, aber wohl komponiertes Bezugssystem, in ein Beziehungsmuster oder auch Muster der Beziehungslosigkeit bringt, sind abziehbare Spielfiguren; keine Individuen, sondern Durchschnittsmenschen und Dutzendgestalten, Schablonen und Schemen-Menschen, »Typen« und »Modelle« eben, die zu einem »Ornament der Masse« (Siegried Kracauer) verbunden- und wieder entbunden und vereinzelt werden« (Timm Ulrichs, Künstler). Die beiden hier angebotenen Grafiken sind einzeln wie im Duo in ihrer magisch wirkenden Kombination von figürlichen Elementen und abstrakten Flächen sehr reizvoll.