Der Leipziger Ben Willikens (Jg. 1939) malt gebaute Räume, vornehmlich in Weiss/grau-Tönen, von denen man das Gefühl hat, dort schon einmal gewesen zu sein. Diese Saalfluchten, Loggien und kahlen Mauern scheinen unheimlich vertraut. Die Architekturen wirken unentscheidbar zwischen frisch verputztem Rohbau und leer geräumtem Altbau kurz vor dem Abbruch. Licht und Schatten, hell und Dunkel spielen eine große Rolle in seinem Werk - seine Interieurs verbreiten eine irritierende »Dynamik der Leere« und beschwören die »Metaphysik des Raumes« (beides Buchtitel). Seine Arbeiten finden sich in den wichtigen Sammlungen (West-) Deutschlands, dort finden sich auch zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum.