Vom barocken Tulpenwahn war Europa um 1900 nicht mehr befallen, und auch mit Gold wurden die Zwiebeln kostbarer Tulpensorten nicht mehr aufgewogen. Dennoch steht die Tulpe als die Gartenfrühlingsblume schlechthin im Mittelpunkt auch dieses bedeutenden und äußerst seltenen Tafelwerkes, das zudem andere wichtige Zwiebel- und Knollengewächse (Hyazinthen, Narzissen, Iris, Ranunkeln und Montbretien etwa) in einer Auswahl der schönsten zeitgenössischen Züchtungen präsentiert. Hervorragend gemalte Sortentafeln bilden das Zentrum des Prachtwerkes. Sie werden durch Texte in vier Sprachen ergänzt, die interessante kulturgeschichtliche, züchterische und gartenpraktische Informationen vermitteln. Heute sind viele der dargestellten Sorten nicht mehr vorhanden - der Freude am Betrachten dieser wunderbar anregenden Pflanzendarstellungen tut dies jedoch keinen Abbruch. Text niederl., engl., franz., dt.