Der Leipziger Sighard Gille (Jg. 1941) ist vor allem als Maler und Grafiker bekannt, davon, dass er auch seit den 1980er Jahren erfolgreich mit der Lochkamera experimentierte, kann man sich hier überzeugen. In dem Set von drei hervorragend gedruckten Sammlereditionen im Folioformat - »Pineholecamera« 1992, »White New York« und »Malermodelle, 2007 - zeigt sich der Schüler von Bernhard Heisig als Jongleur mit der Kamera: ob Stillleben, Stadtansicht oder Akt - bemerkenswert, was er mit der einfachsten Kameraversion, die nur eine winzige Öffnung als Lochblende aufweist, geschaffen hat. Hier ganzseitig opulent und in erstklassiger Qualität gedruckt, ist das Folio-Trio, das jetzt zu einem sammlerfreundlichen Preis vorliegt, eine Bereicherung der Fotobibliothek und eine willkommene Anregung für eigene Bemühungen!