Pierre Boucher (1908- 2000) schulte sich als Fotograf am Konstruktivismus und Surrealismus und nutzte alle ihm zur Verfügung stehenden Techniken von der Fotomontage bis zur Solarisation für ein breites Spektrum von Sujets. Einen Namen machte er sich vor allem als Bildjournalist und als Werbefotograf. Seine Akte - im Gegenteil dazu - bedienen sich keinerlei technischer Manipulation, sondern sind Studien des nackten Körpers aus verschiedenen Perspektiven. Um 1931 gelingen ihm erste Arbeiten, die von der Neuen Sachlichkeit inspiriert sind. Später verfolgt er die Sprache der Surrealisten und orientiert sich an Man Ray und wendet sich darauf neoklassischen Akten und der Sportfotografie zu. Hochwertiger Band mit Biographie, Bibliographie und Werkliste. (Text franz.)