Am Morgen des 6. August 1945 warf ein amerikanischer Bomber die erste Atombombe über der japanischen Metropole Hiroshima ab. Binnen Sekunden verwüstete die Druckwelle den größten Teil der Stadt. Nach dem Angriff reisten Fotografen im Auftrag der US-Regierung nach Hiroshima, um die Auswirkungen von Atombomben auf unterschiedliche Baumaterialien zu dokumentieren. Sie begutachteten verbogene Stahlgerippe, untersuchten beschädigte Ziegeldächer, befragten Überlebende. Um die verheerende Kraft der Bombe, die Verwüstungen, das Leid der Bevölkerung und das Massensterben vor der US-Öffentlichkeit zu verbergen, hielt die damalige Regierung unter Präsident Truman die Fotografien unter Verschluss. Der Katalog versammelt zahlreiche Fotografien aus der Sammlung des International Center of Photography ICP. Sie offenbaren die Zerstörungen und den Schrecken der neuen Superwaffe am ersten Ground Zero. (Text engl.)