Haare und der intime Kontakt mit Haaren begleiten den Menschen von der Geburt bis in den Tod, sie sind immer auch Teil unserer ganz persönlichen sinnlichen Welt. Koelbl gelingt in ihrem Werk eine assoziative Studie über dieses essenzielle Identitätsmerkmal. In dem subjektiven Fotoessay hebt sie die Äußerlichkeit dieses Körperausdrucks auf: Haare werden zu Schutzschildern und Schamgrenzen, sie sind Verlockung, Verführung und Bedrohung. Mit ihrer präzisen Beobachtungsgabe für gesellschaftliche Prozesse schickt uns Koelbl auch mit diesem Projekt auf eine provokative Innenschau menschlicher Befindlichkeiten.