Levitt zählt zu den Pionieren der Street Photography. Angeregt durch Walker Evans und beeinflusst von Henri Cartier-Bresson und dessen Philosophie des »entscheidenden Moments«, entwickelte sie seit den 1930er-Jahren einen unverwechselbaren Stil, den Evans als »Antijournalismus« bezeichnete: Vor ihrer Kamera verwandeln sich die Straßen der ärmeren Stadtviertel New Yorks zu Bühnen des Alltäglichen. Obwohl die Aufnahmen von spielenden Kindern oder Erwachsenen im Gespräch ihre besondere Schönheit aus dem Zufälligen zu gewinnen scheinen, sind sie doch präzise komponiert. Die Choreografien, die ihnen zugrunde liegen, sind die der Straßen jenseits von Times Square und Fifth Avenue, aber auch Fotografien aus Mexiko. In dieser Publikation präsentiert Levitt die Ikonen ihres Werkes, ergänzt um bisher unveröffentlichte Farbfotografien.