Der Autor beschreibt sowohl den Niedergang der sozialen Strukturen als auch den der einzelnen. Wir erleben Straßenkinder beim Drogennehmen, Erwachsene auf der Suche nach Essen und beim Versuch, ihr gesellschaftliches Ich zurückzugewinnen, indem sie sich im Haus des Künstlers körperlich reinigen. Trotz der verheerenden Armut schauen uns die Frauen und Männer in Michailows Buch mit großer Würde an, und ihre Augen drücken einen Lebenswillen aus, der auch in einem System, das auf die unterste mögliche Stufe gefallen ist, ungebrochen weiterbesteht. Michailow schildert mit großer Wärme diese Härte des Alltags innerhalb einer Gesellschaft, die nicht so weit weg ist, wie wir vielleicht denken mögen.