Im Medium der Fotografie befragt er die Literatur auf die in ihr verborgenen Bilder. Die Nacktheit, in der Reinke die aus der Bibel sowie den großen Dichtungen aus Antike und Moderne entlehnten Figuren in Szene setzt, entspricht der Intention, den Blick frei zu geben - durch den Stoff, aus dem Literatur gesponnen ist, hindurch - auf das »bloße« Bild - auf den Körper aus literarischer Sicht, der in Reinkes Darstellungen stets ein gedoppelter ist: corpus hominis et carminis.