Eine kunsthistorische Analyse der photographischen Antikenrezeption ist längst überfällig. Am Beispiel der Tempelphotographien von Walter Hege und Herbert List untersucht Matthias Herder das antike Ideal zwischen Philhellenismus und Nationalsozialismus. Dabei begreift der Autor die Photographien nicht als Hilfsmittel für die Kultur- und Altertumswissenschaften, sondern als Gegenstand der Kunstgeschichte selbst, als autonome Werke.