Die Ankunft der Spanier in Südamerika im Jahre 1532 veränderte die Kulturlandschaft der Anden fundamental. Innerhalb einer Generation verschwanden Gesellschaften wie die der Inka, die sich über Tausende von Jahren entwickelt hatten. Die Kunst aus der spanischen Kolonialzeit speiste sich jedoch zumindest zum Teil auch aus deren Wurzeln, insbesondere im Bereich der Textil-, Silberschmiede-, Holz- und Steinmetzkunst Doch auch in Malerei und Bildhauerei bleiben die alten Traditionen spürbar, so dass sich ein - wenn auch unausgesprochener - Dialog zwischen Europa und den Anden entspann. Auf die Konvergenz zweier ausgeprägt verschiedener Kulturen hin befragt, beginnen diese Kunstwerke, vor allem Textilien und Silberarbeiten, auf ganz neue Art zu sprechen. (Text englisch)