Viele Werke der bildenden Kunst und Literatur früherer Epochen sind ohne Kenntnis ihrer symbolischen und allegorischen Bedeutung nicht zu verstehen. Schon in der Antike formte man dafür Ausdruckssysteme, die im Mittelalter variiert und fortentwickelt wurden. In der Frühen Neuzeit entstand daraus eine regelrechte Sinnbildkunst, als neue Formen und Gattungen wie die Impresen und Embleme zu den überlieferten hinzutraten. Der ganze Komplex wird in diesem Buch erstmals aus kunstgeschichtlich-bildwissenschaftlicher Sicht dargestellt. Behandelt werden nicht allein die Entstehungs-, Methoden- und Entwicklungsgeschichte der Sinnbildkunst, sondern auch die Funktionen und Prinzipien ihrer Gestaltungpraxis einschließlich der Wanderung und Bedeutungsveränderung der Motive. Ein detailliertes Sach-, Personen - und Ortsregister erschließt den komplexen Inhalt. Damit wird Kunsthistorikern und darüber hinaus allen an metaphorischen Ausdrucksformen Interessierten eine umfassende Einführung geboten.