Der Wiener Aktionist und Kommunegründer Otto Mühl wurde 1991 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Seit dieser Zeit korrespondierte er mit Familie, Künstlern und Freunden. Zudem führte er mit der Herausgeberin dieses Bandes, Danièle Roussel, einige Gespräche im Gefängnis, wo er auch weiterhin malte und zeichnete. Das Buch ist ein Dokument, geformt aus Briefen, Gesprächen und Bildern - das Dokument einer Haftzeit: Kunst und Kunstgeschichte sind die zentralen Themen, der Gefängnisalltag, die österreichische Gesellschaft, das gescheiterte Kommuneexperiment, neue Malereizyklen (wie die Phettberg-Serie) runden das Bild einer umstrittenen, singulären Position ab.