Im Mai 2005 wurde das Denkmal für die ermordeten Juden Europas im Zentrum Berlins unter großer internationaler Anteilnahme eröffnet. Über kein Erinnerungsprojekt wurde im wiedervereinigten Deutschland so grundsätzlich diskutiert. Das Denkmal ist die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands. Der Film beobachtet über vier Jahre hinweg den Bau des Mahnmals vom Setzen der ersten Stelen bis zu der Zeit nach der Eröffnung. Er befragt Passanten und Besucher des Denkmals nach deren Haltungen und Gefühlen. Ergänzend entstanden Interviews mit Lea Rosh, der Initiatorin des Denkmals, und seinem Architekten Peter Eisenman. Zugleich reflektiert der Film den Denkprozess, den das Mahnmal in der Filmemacherin ausgelöst hat. »Das ist der bewegendste und ergreifendste Film, der eine Arbeit von mir als Kulisse für eine andere Erzählung nutzt. Ich habe ihn verschiedenen Menschen gezeigt, die alle gleichermaßen davon berührt waren.« (Peter Eisenman, Architekt des Mahnmals)