Herfurth, diese wundervolle Blitz- und Donnergestalt der Illustratorengilde, dieser zeichnerische Regen- und Schönwettermacher in einem, ein Bild-Erfinder von Pallas Athenes Gnaden, hat Hunderte von Bildern zur Bücherwelt und artverwandten Phänomenen ausgeheckt, die an Heiterkeit und unterirdischem Humor nur schwer zu übertreffen sind. »Lauter Buch-Egbertisen«, bogenweise Büchergrüße, eine illustrative Wundertüte zu einem der seltsamsten Geschöpfe der Weltkultur, das bietet Ihnen das Herfurth-Bilderbuch und verführt Sie zu einem kulinarischen Augenschmaus. »Der Prinz von Herfurths Karneval ist das Buch. Ein Prinz muß jung sein. Das Buch ist jung, ewig jung, wie alles, was in die Welt hinausstürmen will. Und weise ist es auch, freilich nicht zu weise, denn das verliehe ihm ein zu großes Gewicht und da ließe sich Spaß und Witz und der unterirdische Humor, wie er Herfurth nun einmal eigen ist, nicht mehr unterbringen. Wir wissen es: Karnevals Reich ist die Lust, das frohe Treiben, die Welt als Seifenblase. Was mit den Büchern in Herfurths Bildern geschieht, ist Operette, ist Leicht-Sinn per exellence, manchmal mit einem kleinen Schuß Wehmut. ... Am Anfang war das Wort, hieß es in einer geheiligten Schrift, aber nun sehen wir, am Ende war das Buch, der Quell unserer nobelsten Phantasie. Herfurths »perpetum libri« streichelt liebevoll, ironisch, zweifelnd und optimistisch diese Welterfahrung«.