Die Bremer Sammlung japanischer Farbholzschnitte aus dem 17. bis 19. Jahrhundert gehört mit ihren äußerst seltenen Blättern von Künstlern wie Okumura Masanaobu, Toshusai Sharaku und Katsushika Hokusai zu den bedeutendsten Sammlungen der Welt. Die neue Technik der Farbholzschnitte, des ukiyo-e, begann ein Wandel der Kunstherstellung und -rezeption. Durch die Reproduzierbarkeit entwickelte sich die vordem japanische Tradition der Zeichen- und Malkunst sowie der Kalligraphie zu einer Art Volkskunst, ohne die traditionellen Elemente zu negieren. Beliebte Motive konnten fortan in großer Stückzahl hergestellt und von der aufkommenden Bürgerschicht in bezahlbaren Preisen erworben werden. Der Katalog gibt den vollständigen Bestand an japanischen Farbholzschnitten und Blockbüchern der Kunsthalle Bremen wieder.