Die Publikation veranschaulicht anhand von Modellen, Zeichnungen, Architekturplänen und Fotografien das Schaffen des Japaners Terunobu Fujimoris (Jg. 1946), der als weltweit einziger surrealer Architekt bezeichnet wird. Ebenfalls dokumentiert wird ein für den Garten der Villa Stuck entwickeltes Teehaus, eine für Fujimoris Bauweise typische architektonische Struktur. Die feinsinnigen Entwürfe faszinieren: Archaisch, exzentrisch, poetisch und ökologisch, sind sie fast ausschließlich aus traditionellen, einfachen Materialien wie Erde, Stein, Holz, Kohle, Baumrinde und Mörtel gebaut. Fujimoris Architektur appelliert an Urinstinkte, verspricht Wärme und Schutz. Sie ist Vorbild für eine junge, internationale Architektengeneration, die Wert auf nachhaltiges, geschichtsbewusstes und gleichzeitig zukunftsfähiges Bauen legt. (Hatje Cantz)