Ob in Großbritannien oder Belgien, in Finnland, Italien, Russland, Kasachstan oder China: Überall schrumpfen Städte. Während man in den urbanistischen Debatten der vergangenen Jahre das Augenmerk hauptsächlich auf das Wachstum der Megapolen richtete, bilden sich parallel dazu Zonen der Schrumpfung, die von Bevölkerungsverlusten in Millionenhöhe und hoher Arbeitslosigkeit gekennzeichnet sind. Globalisierung und der Übergang zum Postsozialismus haben diesen Prozess, der in den westlichen Industrieländern mit der Suburbanisierung bereits früher eingesetzt hat, noch beschleunigt. Ausgehend von konkreten Fallbeispielen werden hier Ursachen und Dynamik von Schrumpfungsprozessen erstmals weltweit in den Blick genommen. Manchester/Liverpool, Detroit, Ivanovo und Halle/Leipzig stehen im Zentrum einer internationalen Untersuchung, die sich auf die Lebensbedingungen und den kulturellen Wandel in von Bevölkerungsrückgang und wirtschaftlicher Schrumpfung geprägten Stadtregionen konzentriert. »Das Panorama an Positionen macht beide Bände zu einem Standardwerk.« (ÖkologiePolitik)