Der vorliegende Band präsentiert die Forschungsergebnisse eines Projektkreises, der sich mit der deutschen Kunstpolitik als Teil der staatlichen Kulturpolitik von 1871 bis 1918 beschäftigt einschließlich der vorbereitenden sechziger Jahre. Die offizielle Pflege, Gestaltung und auch Vermittlung von Kunst unterlag im Kaiserreich einem wachsenden staatlichen Organisationswillen, der zunehmend von Wilhelm I. zu Wilhelm II. die Züge eines persönlichen Regiments zeigte. Die Themenschwerpunkte des Buches (politische Verfassungsgeschichte in ihren Folgen für die Kunst und die Kunstpolitik, Kunstförderung unter dem Einfluss von Industrialisierung und sozialem Wandel) werden anhand zahlreicher Beispiele behandelt.