Inspiriert vom Werk Hermann Nitschs und der Klarheit der vorgegebenen Bausubstanz transformieren die Architekten Johannes Kraus und Michael Lawugger durch gekonntes Wegnehmen und Hinzufügen ein altes Industrieareal, eine ehemalige Plugfabrik, zu einer klosterhaften Museumsanlage. Innerhalb der umschließenden Hülle entstehen Gebäude und Freibereiche, die Assoziationen wie Langhalle, Kathedrale, Seitenschiff, Claustrum, Krypta und die einer zentralen Piazza zulassen. Die Architektur stellt den Anspruch, das Gesamtkunstwerk von Hermann Nitsch zu unterstützen, tritt aber mit einer zurückhaltenden archaischen Sprache in den Hintergrund.