Erich Buchholz gehört zu jenen Vertretern der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts, die mit ihrem Werk das Bild einer neuen künstlerischen Wirklichkeit entwerfen wollten. Indem sie die Kunst »vom Ballast der gegenständlichen Welt« zu befreien suchten (Malewitsch), indem sie jegliches Abbilden des Dinghaften negierten, schufen sei eine neuartige bildnerische Gegenwelt, die sich - ob unter der Begrifflichkeit Abstraktion, Konkretion, Suprematismus oder Konstruktivismus firmierend - als eine autonome Bildwelt verstand, die zugleich in dem Maße über sich hinausweisen wollte, als sie über das Terrain der »reinen« Malerei hinausschritt und sich den Bereichen der Architektur, der Typographie und der Produktgestaltung öffnete.