Noch immer existieren unterschiedliche Auffassungen zur Entstehung der Dresdener Frauenkirche und zu denkbaren Vorbildern ihrer Baugestalt. Vorliegende Studie versucht, die Geschichte des Bauwerkes durch technische Überlegungen zu ergänzen. Neue Argumente sprechen dafür, dass die Bauidee für diesen Zentralbau George Bährs originäre Leistung auf der Basis eigener Vorarbeiten zum Erstentwurf ist. Die zum Wideraufbau hinzugezogenen Statiker sprechen von einem »Zeugnis ingenieurtechnischen Könnens im Barock«. Das Buch würdigt somit den in seiner architekturhistorischen Bedeutung bislang unterschätzten Erstentwurf George Bährs; es bewertet die aus der Planungsgeschichte ablesbare Herkunft von technischer Konzeption und gestalterischer Formensprache neu.