»Auf einem historischen Gerüst aufbauend, wird die Sehweise der Künstler einer jeweiligen Epoche vom 9. Jh. an bis in die Zeit Kleopatras durch eine bestimmte Gestaltungsform erklärt. In der Epoche der geometrischen Kunst (900-700) wird die Kern-, sodann die Grenzform ausgebildet. Die Werke der archaischen Zeit werden mit der Seinsform identifiziert. Die klassische Kunst des 5. und 4. Jh.’s wird als Daseinsform definiert, »die den Menschen ganz auf sich selbst beschränkt und doch zugleich über sich selbst hinaushebt’. Im Hellenismus wird die menschliche Gestalt zur Erscheinungsform und später zur Wirkungsform weiterentwickelt, weil »Pathos und Leidenschaft’, »Kraft und Anmut« Hauptthemen werden.« (Neue Zürcher Zeitung) 4. durchgesehene Auflage.