Freiheit als politisches und philosophisches, als religiöses und nicht zuletzt als künstlerisches Phänomen hatte bereits in der Antike einen hohen, in der Neuzeit - namentlich seit dem 18. Jahrhundert - einen überragenden Stellenwert im menschlichen Denken. Die Erfahrungen unseres Jahrhunderts lehren, dass persönliche Freiheit nur eine eingeschränkte Geltung hat, wenn geschichtliche Faktoren nicht passgenau aufeinander treffen. Die Spannungen zwischen Freiheit und Gebundenheit tangieren auch und insbesondere die Kunst. Die Beiträge internationaler Autoren in diesem Band beschäftigen sich mit Fragen des bildkünstlerischen Schaffens, der philosophischen Reflexion und der wissenschaftlichen Forschung im Hinblick auf das griechisch-römische Altertum und dessen Nachwirkung. Von Platon über die Etrusker bis zur Freiheitsmütze vor der Revolution.