Band II/III: Die Westgiebelgruppe. Die Gruppen auf dem Altarplatz. Figürliche Bruchstücke. Akrotere. Aus der Cella. Die klassizistische Restaurierung der Aegineten. Tafeln. Der einzigartige Giebelschmuck des um 500 v. Chr. errichteten dorischen Tempels der Aphaia auf der griechischen Insel Aegina wurde 1811 entdeckt und 1812 durch Kronprinz Ludwig von Bayern für die Glyptothek in München erworben. Dieter Ohly, 1962 bis 1978 Direktor der Glyptothek, gelang in einem umfassenden Programm die Restaurierung und Neuaufstellung der Giebelfiguren, die in Rom im Atelier des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen zu dekorativen Scheingruppen ergänzt worden waren. Mit Hilfe großer Werkstätten und einer von ihm entwickelten Restaurierungstechnik wurden die Indizien der älteren Forschung ausgewertet, durch neue, an den Skulpturen und am Tempel gewonnene ergänzt und zu einer neuen Einheit zusammengeführt. Auf 174 Tafeln werden jetzt die Westgiebelgruppe, diese ergänzt durch fünf Beilagen mit Bestand und zeichnerischer Rekonstruktion, sowie die Gruppen auf dem Altarplatz, die Akrotere etc. vorgelegt.