Eine beeindruckende Auswahl der grandios modellierten Fotoarbeiten Touhami Ennadres, einem der meistdiskutierten französischen Künstler. Präsentiert erstmals Danse, eine kürzlich in New Yorker Clubs entstandene Serie des Documenta11-Künstlers. Schon 1978 hat man die eindrücklichen Werke des französischen Fotokünstlers Touhami Ennadre mit der Intensität van Goghs, später mit Caravaggio oder der Lyrik Rimbauds verglichen. Der Schriftsteller Tilman Spengler schrieb: »Ennadre zeigt Bilder, die gleichzeitig erscheinen und verschwinden. In einem fast schon verstockten, jedenfalls äußerst hartnäckigen Sinne betreiben diese Arbeiten auf ihre Weise Schöpfungsgeschichte, stellen sie die Frage, wie aus Licht und Schatten Form und Gestalt werden. Wobei das Helle und das Dunkle stets als einander vollkommen ebenbürtig angelegt sind. Der Schriftsteller François Aubral hat dafür die Bezeichnung »Schwarzes Licht« gefunden.« Mehrfach für sein Werk ausgezeichnet, stellt der 1953 in Casablanca geborene und in Paris lebende Künstler seine großformatigen Arbeiten seit Jahren international aus. Auf der Documenta11 fand seine Bildsequenz über den 11. September 2001 in New York viel Beachtung. (Text dt., engl., franz.)