Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde. Im größten Kunstraub aller Zeiten enteignete das Naziregime etwa 600 000 Kunstwerke aus jüdischem Privatbesitz. Seit 1945 bemühen sich Geschädigte und Erben um die Erstattung ihrer »verlorenen« Bilder - meist mit mäßigem Erfolg. Während die Medien häufig nur über die heute zu erzielenden Kaufpreise der Bilder berichten, geht es den Autorinnen Melissa Müller und Monika Tatzkow um die Menschen hinter den einstigen Sammlungen und um ihren künstlerischen Weitblick. In ausgewählten Biografien, die so außergewöhnlich und spannend sind, dass jede für sich ein Buch verdient, stellen sie bekannte und vergessene Sammler vor und geben tiefe Einblicke in die Problematik der Wiedergutmachung. »Führt die öffentliche Debatte über die NS-Raubkunst endlich weg von Bildern und Preisen, zurück zu den Sammlern, die diese Werke einmal besessen haben,« (SZ).