Unter »leonischen Drähten« versteht man versilberte oder vergoldete Drähte, die ihren Namen von der spanischen Stadt Leon haben. Von dort wurde die Technik, Drähte zu verspinnen von den Hugenotten über Zwischenstationen in Lyon und Nürnberg auch in Deutschland verbreitet. In der Glasindustrie im thüringischen Lauscha wurden die leonischen Drähte als Netz verarbeitet und zieren noch heute den seit den 1920er Jahren unverändert hergestellten traditionellen Weihnachtsschmuck.