Für die Geschichte der Buchkunst werden zwei Namen immer relevant bleiben: Jan Tschichold, der schöpferische Typograf, und Gotthard de Beauclair, der unerreichte Generalintendant des vollkommenen Buches! Der ehemalige Schriftsetzer hatte einen nie versagenden Instinkt für alle Organisationsprobleme von Schrift, Druck und Seite hatte und keine Scheu vor hohen Auflagen, weder bei den Millionen Bändchen der Insel-Bücherei noch bei den Zehntausenden der verschiedenen Ausgaben für die Württembergische Bibelanstalt. Das Buch als Gesamtkunstwerk, die perfekte Symbiose von Kunst und Handwerk - hier kann sie besichtigt werden: Ein wundervolles Buch über Bücher - und ihre Illustrationen, von Kokoschka, Bagheer, Hoffmann und anderen. Nach dieser Lektüre wundert es nicht, dass Beauclair bei den Wettbewerben »Die schönsten deutschen Bücher« sowohl vor 1933 als auch nach dem zweiten Weltkrieg der meist ausgezeichnete Buchkünstler wurde. Für Bibliophile aller Couleur und jeglicher Präferenz eine echte Trouvaille.