Von Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jh. entsandten insbesondere Europa und die USA Wissenschaftler, Missionare und Soldaten über die Weltmeere. Mutige Männer und Frauen sollten den damals riesigen Hunger nach Wissen Knowhow und Entdeckungen stillen. Genau in diesem Zusammenhang trafen zwei große Ereignisse jener Epoche aufeinander: Einerseits gab es die Entdeckungen im archäologischen Sinn, die von unbekannten Welten und andererseits Erfindungen im wörtlichen Sinne, die der Fotografie. Die beeindruckenden, von Isabella Bird-Bishop, Gertrude Bell und Samuel Bourne geschossenen und unter unglaublichen und bisweilen gefährlichen Bedingungen nach Europa zurückgebrachten Aufnahmen, die in diesem Band präsentiert werden, zeigen das subtile Zusammenspiel von zwei völlig gegensätzlichen Welten: der Welt, die sich zum Herrschen bestimmt sah, und der Welt, die später allmählich verschwinden sollte. (Text dt., engl., nl.)