Gerd Heinrich vereint in seinem neuen Werk die Biographie des Königs Friedrich II. mit der des Menschen Friedrich. In seinem Ansinnen um größtmögliche Objektivität bemüht sich der Biograph um einen von den moralischen oder ideologischen Fragestellungen seiner Zeit möglichst unabhängigen Blick. Mit dieser Zielsetzung unterscheidet sich dieses Lebensbild maßgeblich von den bisherigen biographischen Publikationen über den König der protestantischen Aufklärung. Die Darstellung geht von der Kindheit und Jugend aus und folgt den Huldigungsreisen des jungen Königs. Schon bald lernt Friedrich das Wechselspiel zwischen europäischer Diplomatie und Politik und auch die Kriegskunst kennen. In Zeiten des Friedens baut er Staat und Gesellschaft aus und veranlasst Rechtsreformen. Preußens Bürgergesellschaft entsteht. Der Blick auf sein Herrscherleben und seine geschichtliche Bedeutsamkeit beenden den Text. Anhand der abschließenden Zeittafel erschließt sich dem Leser Jahr für Jahr die jeweilige Welt des Königs: Außenpolitik und Kriege, Innenpolitik und Wirtschaft, Jahresablauf und Reisen, Kunst und Kultur, Dynastie, Korrespondenten und Gäste, Betrachtungen zur Lage aus bekannten und unbekannten Quellen.