Die George Ortiz Collection gilt als größte und bedeutendste private Antikensammlung der Welt. In langjähriger Sammeltätigkeit ist es George Ortiz gelungen, außergewöhnliche Kunstgegenstände aus Mesopotamien, Ägypten und dem Mittelmeeraum zu vereinen, die eine Zeitspanne von der Jungsteinzeit bis zum Byzantinischen Reich umfassen. Die griechische Kunst und die ihr nahestehenden Kulturen bilden den Kern der Sammlung; Skulpturen aus Afrika, dem vorkolumbischen Amerika und dem Pazifik runden das Bild ab. »Zu bewundern ist vor allem Kleinteiliges, auch Fragmentarisches; alles von einer hinreißenden Schönheit. Mitnichten waltet Beliebigkeit, vielmehr besteht ein wesentlicher Reiz der Sammlung darin, wie sie durch ihre Vielfalt und Fülle den abendländisch beengten Altertumsbegriff erfrischend irritiert und dabei ein ganzheitliches Verständnis antiker Kultur bereichert. Als Fluchtpunkt aller Ähnlichkeiten und Unterschiedlichkeit erscheint die Entdeckung und Ausformung eines Menschenbildes, in dem sich das Menschliche zum Wert seiner selbst und Maß aller Dinge gestaltet. Auf ganz eigene Weise ergreifend muten dabei die Objekte an, in denen der frühe Mensch sein Ich noch in symbiotischer Beziehung zu seinen tierischen Mitgeschöpfen entwarf. Es ist die Schöpfungswanderschaft von Hegels Weltgeist, der die Vorliebe des Sammlers folgt, die ergo im Land der alten Griechen nach Hause gelangt.« (Berliner Zeitung)