Ein deutsches Glossarium. Die Erstpublikation dieses Wörterbuchs 250 Jahre nach der Entstehung ist nicht nur für die Lexikographiegeschichte ein einmaliges Zeugnis, sondern wirft auch ein neues Licht auf das Weltwissen des 18. Jahrhunderts 150 Jahre vor dem Grimmschen Wörterbuch. Die rund hunderttausend Artikel basieren auf zeitgenössischen und historischen Quellen, insbesondere aus den Bereichen Literatur, Bibel, Religion, Rechtswesen, Handwerk, Technik und Wissenschaft. Berücksichtigt sind alle bis dahin zugänglichen literarischen Texte des Gotischen, Althochdeutschen, Mittelhochdeutschen und der benachbarten deutschen (germanischen) Sprachen (etwa Skandinavisch, Angelsächsisch, Niederländisch). Die Artikel sind narrativ verfasst: Man kann das Glossarium mit unzähligen Histörchen, Anekdoten, Rezepten, Sprichwörtern und Redensarten aus Gegenwart und Vergangenheit durchaus als ein Lesebuch bezeichnen. Johann Jakob Spreng (1699-1768) war ein Schweizer Theologe und Professor für Griechisch an der Universität Basel.