Albert Meier nimmt sich in seinem Buch den ganzen Goethe vor. Dabei geht es weniger um die Persönlichkeit Goethes als um seine Werke. Die Darstellung verfährt dabei exemplarisch, macht also für die jeweiligen Phasen oder Arbeitsschwerpunkte jene Texte zum Thema, an denen sich das Neue und Eigene von Goethes Dichtung in besonderer Deutlichkeit zeigt: so in den Kapiteln »Erste Dichtungen« an den Sesenheimer Liedern, in »Straßburger Veränderungen« an den Sturm-und-Drang-Hymnen, in »Literarische Sensationen« z. B. am Werther, im Kapitel »Französische Revolution und Weimarer Literatur« u. a. am Reineke Fuchs, im Kapitel »Naturwissenschaftliche Studien« an der Farbenlehre, unter dem Stichwort »Das ästhetische Bündnis mit Schiller« auch an den Xenien, in »Klassisches Schreiben« an den Balladen, in »Späte Prosa« an Wilhelm Meisters Wanderjahren und schließlich am Faust. Ein Personen- und Werkregister sowie eine detaillierte Zeittafel runden den Band ab.