Stephan, gute fünfzig, glaubt nicht an Selbstfindung, beginnt aber gleichwohl, sich mit seiner Vergangenheit und mit der seines Vaters zu beschäftigen. Dazu gehört »der Osten«, unter dem er sich nie etwas vorstellen konnte. Für ihn war alles Ostpreußen. Oder Pommern. Und was hatte es mit dem Sohn auf sich, den seine Eltern während der Flucht zurücklassen mussten? Stephan macht sich auf die Suche nach dem verlorenen Bruder. Doch als er ihm endlich gegenüberzustehen glaubt, weiß er, dass er auf eine so reale Konfrontation mit seiner Vergangenheit nicht vorbereitet ist. In Menschenflug nähert sich Treichel erneut dem Thema seines Erfolgsbuches Der Verlorene.