Sein Name steht für demokratische Gesinnung und für einen unprätentiösen, eleganten Stil. Mit feiner Ironie und gelegentlichem Zorn blickt Sebastian Haffner 1939 zurück auf die Jahre nach 1914. Die »Geschichte eines Deutschen« erzählt von einem Jungen aus bürgerlicher Familie, der den Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Zerstörung seines Ferienidylls empfindet. Der die galoppierende Inflation 1923 beobachtet, mit ihren jugendlichen Aktienspekulanten und hilflosen Vätern, ihrem Januskopf von Hunger und Verschwendung. Der Jahre später Deutschland verläßt und ins Exil geht, weil die Nazis »seiner Nase nicht passen«, weil er Stellung bezieht, für sich und sein Gewissen. Die »Geschichte eines Deutschen« gilt als der bedeutendste Fund in Haffners Nachlass. Gelesen von Walter Kreye. »Eine fulminante Entdeckung: Sebastian Haffners erstes Buch, vielleicht sein bestes überhaupt.« DIE ZEIT