Die wissenschaftliche Revolution des Westens, die im 14. Jahrhundert begann, konfrontierte die Menschheit mit einem neuem Natur- und Weltbild. Seien es Viren als Krankheitsverursacher oder die riesigen Galaxien des Weltraums - eine Heerschar von Experten setzte sich die Entschlüsselung und Erweiterung unseres Erfahrungskosmos zum Ziel und bediente sich dazu einer Dialektik zwischen Theorie und Beweis. Dass Illustration und Wissensentwicklung zu einer unteilbaren Einheit verschmolzen, bezeugen die vorliegenden imposanten Werke jener Wissenschaftler und Künstler, die zu Koryphäen dieses vereinten Fachgebiets wurden. Die Abbildungen selbst präsentieren bahnbrechende Ideen und Entdeckungen vom 15. Jahrhundert bis heute, darunter Galileos Aquarelle des Mondes, Bourgerys unvergleichlicher Atlas der menschlichen Anatomie und Chirurgie, Florence Nightingales statistische Diagramme zu Todesursachen im Krieg und Einsteins rasch skizzierten Einfälle zu seiner allgemeinen Relativitätstheorie. (Text dt., engl., frz.)