Das Anliegen des vorliegenden Buches ist, eine neue Lesart der griechischen und römischen Antike anzubieten, die das bisher weitgehend vernachlässigte Phänomen des Komischen fokussiert. Die Antikenrezeption begnügt sich mit minimalen, beinahe versteckten Hinweisen auf das Vorkommen humorvoller oder gar komischer Werke. Das Komische hat in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts spätestens seit Marcel Duchamp und der Kunst der Dadaisten einen festen Platz. Daraus ergibt sich die hier leitende Frage, ob die Wurzeln dazu nicht schon sehr viel früher auszumachen sind. Es wird angestrebt, über die Konzentration auf die Gattung Karikatur hinauszugehen und auch Beispiele für subtileren (Künstler-)Humor und Subversiv-Komisches aufzuzeigen.