Architectura Martialis: Das ist Außführliches Bedencken, uber das, zu dem Geschütz und Waffen gehörige Gebäw: 1. In was Gestalt ein wolgeordnetes Zeug- oder Rüst-Hauß, sampt deß Zeuges notwendigen Behaltnussen auffzubawen: Auch wie dasselbige mit Geschütz, Waffen und Rüstungen solle aussgestaffieret werde. 2. Zum Andern, wie durch ein Newes Instrument der Salpeter zuprobiren: Beneben etlichen Nutzlichen Zugwercken, Kriegswagen, Granaten, und Bockstucken: mit information, an welche Ort das grobe Geschütz, zu einer täglichen Guardia auff den Pasteyen zustellen: und unter seinen Hütten vor dem Ungewitter zu sichern: Auch wie die Rohr der Geschütz vor Regen, Schnee und andern Suspecten zuversigeln. 3. Zum Dritten, mit was richtigkeit ein Zeugwartt sein ihme anvertrawtes Geschütz und Munition, bey guter Rechnung und ordentlicher Buchhaltung, in rühmlicher obacht verwalten solle. Allen Martialisten, Besonders den Zeugwartten und Büchsenmeistern, zu Wohlgefallen beschrieben und mit 12 hierzu dienlichen Kupfferstücken außgefertiget durch Josephum Furttenbach. Joseph Furttenbach (geboren 30. Dezember 1591 in Leutkirch; gestorben 17. Januar 1667 in Ulm), war ein deutscher Architekt, Mathematiker, Mechaniker und Chronist. Das Werk umfasst etwa 170 Seiten mit Giornal und Schuldbuch, 4 Falttabellen Inventarium und ist mit 12, teilweise verkleinerten, Kupfertafeln illustriert. Der Einband erfolgte in einem strapazierfähigen Bibliotheksleinen mit einer im Stil der Zeit gehaltenen Titelillustration. Das eingelegte Leseband und das alterungsbeständige säurefreie Papier sind benutzer- und lesefreundlich.