Nur wenigen ist bekannt, daß sich die revolutionären Neuerungen der italienischen Renaissance zum ersten Male gerade im Werk eines französischen Malers in ein schlüssiges Weltbild gefügt haben. Kurz vor 1450 weilte der in Tours geborenen Künstler Jean Fouquet in Rom, um Papst Eigen IV. zu porträtieren; fortan verfügt er nicht nur über die geometrischen Geheimnisse der Perspektive, sondern hatte sich auch den humanistischen Geist zu eigen gemacht. Das Buch wendet sich keineswegs nur an die interessierte Fachwelt, vielmehr will es auch breite Kreise mit einer Renaissance-Kunst vertraut machen, die als Buchmalerei meist unzugänglich ist.