Die Französische Revolution und die Hinrichtung Ludwigs XVI. schienen das Ende der französischen Monarchie zu besiegeln. 1814 aber kehrte sein Bruder, Ludwig XVIII., nach Frankreich zurück, und die Bourbonen kamen erneut an die Macht, die nun aber das egalitäre Prinzip der Revolution, das bürgerliche des Code Civil Napoleons und das elitäre Prinzip einer Königsherrschaft zu verbinden suchte - der französische König musste in einer »Stunde Null« seine Legitimität ganz neu definieren und darstellen. In dieser Studie beschreibt Natalie Scholz erstmals diesen historischen Umbruch. War die Monarchie auch fester Bestandteil der vormodernen Gesellschaft, so suchte sie zumindest in ihren symbolischen Akten ihren Ort in einer von Widersprüchen und Konflikten geprägten Moderne. »Die Arbeit ist klar und klug gegliedert« und von »analytischer Brillanz«, urteilt Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer, Universität Münster.