Camille Claudel (1864-1943), Bildhauerin und Zeichnerin, Schwester des Dichters Paul Claudel, war von 1885-95 Mitarbeiterin und Geliebte des 24 Jahre älteren Rodin. Nach ihrer Trennung lehnte sie es trotz zunehmender Isolation und armut kategorisch ab, Hilfe von Rodin anzunehmen. Ab 1913 bis zu ihrem Tod war sie wegen Paranoia in einer Nervenheilanstalt. Eine Ausstellung 1984 in Paris half der Künstlerin zu großer posthumer Anerkennung. Formal an Roding geschult, zeigen ihre Werke hohe Begabung, handwerkliche Qualität und einen völlig eigenen Stil. Das vorliegende Publikation ist das umfassendste Buch zum Werk der Künstlerin.