»Androide Scrip« ist eine Jazz-Platte - kein Mainstream, sondern schlicht und einfach: Klavier, Schlagzeug, Bass. Punkt. Beeinflusst von Künstlern wie The Bad Plus, E.S.T., Thom Yorke, Bush bis Muse ist das Debüt kein Pop, Rock oder Elektro Album geworden, auch wenn es sich immer wieder an Songstrukturen aus diesen Spielarten aktueller Musikstile bedient. Gemeinsam mit dem Pianisten Florian Kästner und dem Bassisten Philipp Martin lotet das Trio um Leader Jörg Wähner (Apparat, Bodi Bill, The DAS) die Möglichkeiten so aus, dass jederzeit der Rahmen, die Grenze des erwartbaren gesprengt wird. Produziert im Hansa Studio von Moses Schneider ist das Album auch klangtechnisch eine Offenbarung für neugierige Ohren. Und auch, obwohl doch ein einziges Staubkorn der Feind aller Nadeln sein kann gibt es den vollen Soundgenuss auf Vinyl. Das eventuelle Rauschen, Kratzen oder gar Knistern sei den Aufwand wert, denn Plattenhören ist ein Synonym für: Hinsetzen, Klappe halten, zuhören. Um sich »Shramm« zu widmen reichen 40 Minuten aus. So lange nämlich dauert die Reise, auf die uns Androide Scrip mitnimmt.