Es gibt Leute, die meinen, die Begriffe »James Last« und »Funky Music« könne man nicht im selben Satz benutzen. Diese Leute kennen vielleicht James Last, aber ganz sicher nicht den ganzen James Last. Was man ihnen allerdings nicht zum Vorwurf machen kann, denn der musikalische Perfektionist hat nicht nur über 150 Schallplatten veröffentlicht und dafür u.a. 17 Platin- und 208 Gold-Auszeichnungen erhalten, er hat auch so ziemlich jedes Musik-Genre in sein Werk aufgenommen: Pop und Klassik, Schlager und Rock, Folklore und Swing, sein Motto war: Musik ist für alle gemacht! Als preisgekröntem Jazzbassisten war Last von Anfang an der Rhythmus besonders wichtig. Als brillantem Arrangeur fiel es ihm auch nicht schwer, diesen in mitreißende Orchestrierungen einzubetten. Funk- und Discoklänge, mit ihrem stark akzentuierten Rhythmus, dominanten Basslinien, synkopierten Riffs und sattem Bläserklang, waren daher ganz sein Ding. Zum Beweis höre man seine Bearbeitung des berühmten Star Wars-Themas, das dieses Album eröffnet. »Ai no corrida« und »Stuff like that« sind mit dem großen Quincy Jones verbunden, den James Last sehr bewunderte. Von »The house of the rising sun« gibt es unzählige Coverversionen, Last entschied sich für eine Latin-Disco-Variante, ähnlich wie sie Santa Esmeralda 1978 zum Hit machten.