Die vielfach preisgekrönten Aufnahmen des Kammerorchester Basels sind eine echte Bereicherung des Tonträgermarkts. Mit »Bologna 1666« nehmen sie den Hörer mit auf eine musikalische Reise in das wohl wichtigste Musikzentrum Italiens des 17. Jahrhunderts. Die 1666 gegründete Accademia Filarmonica di Bologna, eine der ältesten Musik-Akademien Italiens, beeinflusste das damalige Musikleben noch weit über die Grenzen Italiens hinaus. Umso erstaunlicher ist es, dass bis auf wenige Komponisten, wie Giuseppe Torelli oder auch Giacomo Antonio Perti, die meisten in Vergessenheit gerieten. Für dessen Aufnahme hat das Kammerorchester Basel unter Leitung seiner Konzertmeisterin Julia Schröder herausragende Werke wiederentdeckt. Dabei faszinieren diese barocken Instrumentalkonzerte von Komponisten wie Giuseppe Torelli und Giacomo Antonio Perti - geschickt kombiniert mit Werken weniger bekannter Komponisten wie Lorenzo Gaetano Zavateri, Giuseppe Matteo Alberti, Giovanni Paolo Colonna sowie Girolamo Nicolò Laurenti - durch eine einmalige, hoch entwickelte Art des Violinspiels, wie sie nur im damaligen Bologna gepflegt wurde - die Violine alla Bolognese.